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Fachtag Ethik / Religion am Aschermittwoch

Am Aschermittwoch ist alles vorbei? Von wegen! Am Mittwoch, dem 6. März, veranstalteten die Fachschaften Ethik und Religion einen Fachtag. An diesem Tag fand am Gymnasium Römerhof kein regulärer Unterricht statt; vielmehr nahmen alle Schülerinnen und Schüler entweder in Ethik oder in Religion an einem Projekttag teil.

Während sich die Ethik-Schüler mit dem Thema „Fairer Handel – Woher kommt die Schokolade?“ beschäftigten, besuchten die Religions-Schüler den Aschermittwochsgottesdienst und hatten im Anschluss daran eine Führung durch den Frankfurter Dom.

Bei der Veranstaltung der Ethik-Fachschaft, die von Frau Karavidas, Frau Kout und Frau Prager vorbereitet worden war, ging es darum, die Schülerinnen und Schüler bezüglich ihres eigenen Konsumverhaltens zu sensibilisieren, indem sie die Hintergründe der Schokoladenherstellung kennenlernen. Neben dem Fach Ethik wurden an diesem Projekttag auch andere Schulfächer einbezogen, sodass ein fächerübergreifendes Lernen zu einer alltagsnahen Fragestellung stattfinden konnte. Daher spielten in einem Schokoladen-Quiz sowohl die historischen Ursprünge des Kakaos bei den Mayas und Azteken eine Rolle als auch die biochemischen Vorgänge im Körper, die der Verzehr von Schokolade auslöst. Auch die vielen landwirtschaftlichen und handwerklichen Schritte von der ungenießbaren Kakaofrucht über die bittere Bohne zur leckeren Schokoladentafel wurden veranschaulicht. Zudem ermittelten die Schülerinnen und Schüler die geographische Lage der Erzeugerländer des Kakaos und erkannten, dass diese allesamt aufgrund ihrer Nähe zum Äquator ein feucht-heißes Klima aufweisen. Darüber hinaus wurde auch Mathematik mit Kakao betrieben, um herauszufinden, wer an einer fair gehandelten Schokolade wie viel verdient. Die Kinder stellten fest, dass der wesentliche Unterschied zu einer herkömmlichen Schokolade im größeren Gewinn der Bauernfamilien liegt. Der Projekttag endete schließlich mit einer Schokoladenverkostung, bei welcher zwischen verschiedenen fair gehandelten Schokoladen der Geschmackssieger gekürt wurde. Ein Lernen mit allen Sinnen also!

Die Religions-Kinder waren bei ihrem Fachtag zunächst in einem ökumenischen Aschermittwochsgottesdienst. Er fand in der Kirche St. Pius (Kuhwaldsiedlung) statt und wurde von dem Pastoralreferenten Harald Stuntebeck gehalten. Bei dem nachdenklichen Gottesdienst, an dem die Kinder konzentriert teilnahmen, ging es dem Tag entsprechend um die Endlichkeit unseres Lebens. Mit stimmungsvollen Aschebildern, auf denen eine Blume, ein Baum und ein Mensch zu sehen waren, erinnerte Harald Stuntebeck die Kinder daran, dass alles Leben auf der Welt irgendwann zu Ende geht. Für uns Christen allerdings bleibt die Hoffnung, dass mit dem Tod nicht alles endet, sondern dass uns Gott in Christus ein neues Leben geschenkt hat, das den Tod überdauert. Zeichen dieser Hoffnung ist das Aschenkreuz, das während des Gottesdienstes ausgeteilt wurde. Es besteht aus Asche, zu der alles Leben zurückkehrt, ist als Kreuz aber zugleich ein Hinweis auf die Überwindung des Todes. Nach dem Aschermittwochsgottesdienst fuhren die Religions-Kinder, die von Frau Blumer, Frau Lenz und Herrn Dr. Schaal begleitet wurden, zum Frankfurter Dom. Hier gab es eine einstündige Domführung, in der die Kinder eine Menge über die Geschichte und die Ausstattung von Frankfurts bedeutendster Kirche erfuhren. So lernten sie zum Beispiel, dass die Ursprünge des Kirchenbaus in der Zeit Karls des Großen liegen; dass in der Wahlkapelle die deutschen Könige und römischen Kaiser gewählt wurden; und dass Johannes auf Bildern immer ohne Bart dargestellt ist, weil er als jüngster der zwölf Apostel gilt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Fachtag Ethik / Religion allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr gut gefallen hat. In diesem Sinne: Vielen Dank allen Beteiligten, die zum Gelingen des Fachtags beigetragen haben. Wir freuen uns schon auf den nächsten!

Fachtag, Gottesdienst