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Geschichtswettbewerb

Das ist eine großartige Leistung: Mina Mateja Kirik aus der ehemaligen Klasse 10C hat beim diesjährigen Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten einen Förderpreis erhalten.

Mina gehörte im letzten Schuljahr dem WU-Geschichtskurs der Jahrgangsstufe 10 unter der Leitung von Frau Sproß an, der sich an dem deutschlandweiten, von der Körber-Stiftung organisierten Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten beteiligt hatte. Der Wettbewerb stand unter dem Thema Bis hierhin und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte. Von Anfang an war der Kurs mit Begeisterung bei der Sache. Nach der Klärung des Begriffs „Grenze“ und den ersten Überlegungen, welche Formen von Grenzen existent sind, formulierten die Schülerinnen und Schüler eigene Fragestellungen zum Thema, welchen sie in den nächsten Wochen auf den Grund gehen konnten. Die einzige Vorgabe dabei war, dass es eine Fragestellung sein sollte, die einen regionalen oder familiengeschichtlichen Bezug hat.

Im Institut für Stadtgeschichte, gelegen im ehemaligen Frankfurter Karmeliterkloster, begab sich der Kurs auf Quellensuche. Hier wurde Mina zu ihrem Überthema „Erfahrungen mit Ausgrenzung in Bezug auf die Ausgrenzung der Juden zur Zeit des Zweiten Weltkrieges“ fündig und nahm sich des Werdegangs des jüdischen Rechtsanwaltes Max Ludwig Cahn an, von welchem sie Briefe, einen Judenstern und andere persönliche Dokumente im Archiv vorfand. Vom Lebenslauf des Rechtsanwalts tief bewegt, entschied sie sich aufgrund ihrer Begeisterung für das Zeichnen, ihre Eindrücke in einem vierseitgen Comic zu verarbeiten. Ihm gab sie den Titel Das Licht hinter der dunklen Tür. Für ihre reflektierte und originelle Arbeit erhielt sie nun den Förderpreis des Geschichtswettbewerbs, der am 26. August im Hessischen Landtag zu Wiesbaden zusammen mit einem Preisgeld in Höhe von 200€ verliehen wurde.

Der Preisverleihung wohnte auch der hessische Kultusminister Armin Schwarz bei, der allen Preisträgerinnen und Preisträgern persönlich gratulierte. Besonders beeindruckend war, dass auch eine der Enkelinnen von Max Ludwig Cahn zur Preisverleihung angereist war, um diesen Moment der öffentlichen Erinnerung an ihren Großvater persönlich mitzuerleben. Der Kontakt zur Familie Cahn konnte über Frau Sproß bereits in den Sommerferien hergestellt werden, in denen Mina die Nachfahren des Rechtsanwalts kennenlernen und sich über Max Ludwig Cahn austauschen konnte.

Wir gratulieren Mina herzlich zu diesem tollen Erfolg, der eine wichtige Bereicherung für unser historisch-kultruelles Schulprofil darstellt! Ein großes Dankeschön sagen wir darüber hinaus Frau Sproß, die mit großem Engagement die Arbeit von Mina und ihres gesamten Kurses begleitet hat.

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