Im Frankfurter Liebieghaus
Zwischen Montag, dem 24. Februar, und Freitag, dem 28. Februar, haben die 6. Klassen des Gymnasiums Römerhof die aktuelle Ausstellung „Bunte Götter. Die Farben der Antike“ im Frankfurter Liebieghaus besucht. Dort nahmen die Schülerinnen und Schüler zunächst an einer einstündigen Führung durch die Schau teil; anschließend stellten sie in einem Workshop eigene Figuren aus Ton her.
Über die Exkursion berichten zwei Schülerinnen, Lana Romic und Tasnim El Harouachi.
Lana Romic aus der Klasse 6C schreibt:
„Im Liebieghaus, einem historischen Kunstmuseum, erfuhren wir am Anfang bei einer Führung, wie und aus welchen Materialien Figuren und Statuen in der Antike und im Mittelalter hergestellt worden sind. Die meisten Statuen bestanden aus Stein oder Holz. Um die Statuten farbig zu bemalen, konnten die Künstler auf verschiedene Weise Farben herstellen. Die Farbe Purpur, eine besonders auffällige und kostbare Farbe, wurde zum Beispiel aus den Schneckenhäusern der Purpurschnecke gewonnen, die Farbe Blau aus dem Mineral Lapislazuli. Durch diese Farben wurden die Statuen bunt und wirkten lebendig. Im Laufe der Jahrhunderte aber verloren die Statuen ihre Farben und damit ihre Lebendigkeit. Wir sind deshalb gewohnt, farblose Statuen zu sehen, wenn wir in ein Museum gehen. Forscher konnten mit Hilfe verschiedener Chemikalien jedoch herausfinden, dass die Statuen ursprünglich bunt waren, und woraus die Farben hergestellt worden sind. Beim Rundgang durch die Ausstellung wurde uns berichtet, dass man die Farben mancher Statuen vollständig wiederherstellen konnte, so dass die farbigen Nachbildungen heute genauso aussehen wie früher. Abgesehen von den Teilen der Statuen, die verloren gegangen sind.“
Tasnim El Harouachi aus der Klasse 6E ergänzt:
„Ein Beispiel, das wir in der Ausstellung gesehen haben, war die Statue einer Frau, die sehr jung verstorben ist. Sie trägt ein orangefarbenes Kleid mit schönen Verzierungen und sie hat einen Kranz mit Lotusblüten auf dem Kopf. In ihrer Hand hält sie eine geschlossene Lotusblüte, die ihren frühen Tod symbolisiert.
Außerdem haben wir Skulpturen von Kriegern gesehen, auch diese waren sehr bunt und besonders die Feinde waren sehr aufwendig mit Mustern in vielen Farben bemalt.
Nach der Führung durch die Ausstellung gab es für uns einen Workshop, in dem wir Gipsfiguren anmalen durften, die zuvor von anderen Klassen hergestellt worden waren. Darüber hinaus konnten wir eigene Gipsfiguren gestalten, zum Beispiel Schwäne, Pferde oder Löwen. Am Ende des Ausflugs durften wir unsere selbst bemalten Gipsfiguren mitnehmen. Es war es ein toller Tag, der sehr spannend und interessant war!“