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Fachtag Ethik/Religion

Am Mittwoch, dem 9. Dezember, fand am Gymnasium Römerhof mittlerweile zum zweiten Mal ein Fachtag der Fachschaften Ethik und Religion statt. Aus Anlass des Tages der Menschenrechte, der jedes Jahr am 10. Dezember begangen wird, beschäftigten sich den ganzen Tag über die Ethikkurse der 5. bis 7. Jahrgangsstufe mit „Menschenrechten und Toleranz“ sowie die Religionskurse der 7. Jahrgangsstufe mit „Religionsfreiheit und Christenverfolgung“.

In Religion begannen die Kurse den Fachtag mit einer Einführung in die Menschenrechte und einer Hinführung zu dem in Artikel 18 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte erklärten Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit.

Mit dem Wissen, dass jeder Mensch das Recht hat, seine Religion frei und öffentlich auszuüben, folgte für die Schülerinnen und Schüler ein besonderes Erlebnis. Der Theologe und Kirchenhistoriker Volkmar Ortmann von der Universität Gießen hielt einen Vortrag zum Thema „Christenverfolgung. Von der Antike bis heute“. Da der 45-minütige Expertenvortrag coronabedingt nicht als Präsenzveranstaltung stattfinden konnte, wurde er über Videokonferenz in zwei Klassenräume gestreamt. Gemeinsam mit dem Referenten zogen die Schülerinnen und Schüler in der abschließenden Diskussion das Fazit, dass Christenverfolgung eine ökumenische Herausforderung ist und die Religionsfreiheit gleichberechtigt neben allen anderen Artikeln in der Erklärung der Menschenrechte steht.

In Ethik befassten sich die Kurse mit grundlegenden Rechten der Menschen und setzten sich mit dem Thema Toleranz auseinander. Die Schülerinnen und Schüler der 5. Jahrgangsstufe lernten die Idee der Menschenrechte kennen und gestalteten für ihre Klassenräume einen Menschenrechtskalender. Die 6. und 7. Klassen dachten über das Thema „Toleranz“ nach und reflektierten in Form einer Fotostory (6. Klassen) oder eines Films (7. Klassen) Situationen, in denen Toleranz eine Rolle spielt. Einige Gruppen thematisierten dabei auch die Grenzen von Toleranz, z.B. bei Beleidigungen behinderter Menschen. Schließlich nahmen alle Kurse am Briefmarathon von Amnesty International teil und schrieben wieder ungefähr 500 Briefe für Menschen, die in anderen Ländern zu Unrecht im Gefängnis sitzen. Hoffentlich helfen auch diesmal die Briefe wieder mit, Menschen aus dem Gefängnis zu holen.

Vielen Dank den Fachschaften Ethik und Religion für die hervorragende Organisation des Fachtages, der Corona zum Trotz für die Schülerinnen und Schüler eine außergewöhnliche Lernerfahrung war. Ein großes Dankeschön gilt darüber hinaus dem Referenten Volkmar Ortmann für seinen anschaulichen Vortrag.

Projekttag