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Kultusminister Lorz zu Besuch

Am Freitag, dem 20. Mai, war der hessische Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz im Rahmen einer vom Hessischen Kultusministerium angebotenen „Digitalen Doppelstunde“ zu Besuch in der Klasse 8A des Gymnasiums Römerhof.

Eine Doppelstunde, also 90 Minuten, hatte sich der Minister Zeit genommen, um mit der Klasse bei einer Videokonferenz ins Gespräch zu kommen. Die Klasse unter der Leitung von Herrn Dr. Schaal hatte sich im Vorfeld überlegt, welche Fragen sie an den Minister richten wollte. Entsprechend der Ermutigung des Ministers, alle Fragen zu stellen, welche die Jugendlichen interessieren, war die Themenpalette vielfältig. Sie reichte von privaten Fragen – etwa nach dem Lieblingsessen des Ministers oder seinem bevorzugten Fußballverein – zu politischen Fragen, bei denen der Umgang mit der Corona-Pandemie, der Stand der Digitalisierung an den hessischen Schulen und der bauliche Zustand von Schulgebäuden im Mittelpunkt standen. Dabei war nicht immer Einigkeit zu erzielen, denn die Schülerinnen und Schüler empfanden den Prozess der Ausstattung von Schulen mit digitalen Endgeräten als zu langsam, genauso, wie sie anmahnten, dass die Sanierung von in die Jahre gekommenen Schulgebäuden schneller vonstatten gehen sollte. Der Minister ging auf alle Fragen ausführlich ein und erläuterte den Jugendlichen geduldig die unterschiedlichen Verantwortlichkeiten des Bundes, des Länder und der Kommunen in der Bildungspolitik. Offen und humorvoll beantwortete er auch alle Fragen, die sich auf ihn als Privatperson bezogen.

Besonders beeindruckt zeigten sich der Minister und die Klasse, als ein aus der Ukraine stammender Schüler der erst kürzlich am Gymnasium Römerhof eingerichteten Intensivklasse auf Englisch von seinen ersten Tagen an der neuen Schule und der Lebenssituation seiner nach Deutschland geflüchteten Familie berichtete. Hier wurde den Zuhörerinnen und Zuhörern bewusst, welche gravierende Auswirkungen der Krieg in der Ukraine insbesondere auf das Leben von Kindern und Jugendlichen hat.

Am Ende der Digitalen Doppelstunde stimmten alle Beteiligten darin überein, dass die Veranstaltung gelungen war. Der Minister bedankte sich für die zahlreichen und engagierten Fragen, und die Schüler waren sich einig, dass sie nicht nur viel Neues über die Bildungspolitik in Deutschland gelernt, sondern auch den Menschen hinter dem Politiker kennengelernt haben.

Digitale Doppelstunde