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Besuch des „Freischütz“

Am Donnerstagabend, dem 18. April, besuchten rund vierzig Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen in Begleitung ihrer Musiklehrerinnen Frau Kolof und Frau Weiss eine Opernaufführung im Staatstheater Wiesbaden.

Auf dem Programm stand „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber, eine Oper, die im Jahre 1821 uraufgeführt worden ist. Das aus der Epoche der Romantik stammende Werk besitzt eine Handlung mit märchenhaften, volkstümlichen Anklängen. Der Opernbesuch war für die Jugendlichen im Rahmen des Unterrichtsthemas „Musiktheater“ eine einmalige Live-Erfahrung, denn nicht nur die Musik, sondern auch das Innere des neobarocken Theatergebäudes, das im Kaiserreich errichtet worden ist, übte auf die Besucher eine beeindruckende Wirkung aus. „Das ist total schön hier“, meinten denn auch einige Schülerinnen über das Interieur des großen Saals.

Auch die Plätze im dritten Rangbalkon konnte man genießen: Hier bot sich ein Blick in den Orchestergaben und das Klangerlebnis war außergewöhnlich. Der Klang wurde nämlich regelrecht zu den oberen Rängen emporgetragen, so dass den Schülerinnen und Schülern auffiel, wie deutlich im Saal die Orchestermusik und die Gesangsstimmen akustisch zu den Zuschauern projiziert werden. Darüber hinaus schlug die Handlung der Oper die jugendlichen Besucher in ihren Bann: Eine stockende Liebesbeziehung und ein Pakt mit dem Teufel sorgen für Spannung. Häufig ist im „Freischütz“ der Chor einbezogen und Arien der männlichen und weiblichen Figuren wechseln sich ab. Bei der Inszenierung gab es in der „Wolfsschluchtszene“ sogar offenes Feuer auf der Bühne und besonders die Männerstimmen sorgten für eine unheimliche Atmosphäre, so dass eine Schülerin befand: „Die haben echt tiefe und laute Stimmen.“

Trotz des romantischen Schauers, den die Oper an einigen Stellen verbreitet, endete der kulturelle Ausflug gruselfrei und gefahrlos, sowohl auf der Bühne als auch auf dem Heimweg. Vielen Dank sagen wir den beiden Musikkolleginnen, die den Besuch der Oper ermöglicht haben!

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