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Im Historischen Museum

Im Zeitraum von Dienstag, den 10. Juni, bis Dienstag, den 17. Juni, besuchten die Klassen der Jahrgangsstufe 6 in Begleitung ihrer Geschichts-Lehrkräfte jeweils für eine zweistündige (Stadt-)Führung das Historische Museum in Frankfurt am Main, um ihr bereits im Geschichts-Unterricht erworbenes Wissen zum Mittelalter zu vertiefen und den Lebensweltbezug zur eigenen Stadt herzustellen.

Dabei lernten die Schülerinnen und Schüler nicht nur den Merkspruch „7-9-4 – Frankfurt auf Papier“ kennen, der auf das Gründungsdatum der Stadt anspielt, sondern auch den Gründungsmythos, in dem Karl der Große eine besondere Rolle spielt. Aber nicht nur Stadtgründungen, auch der Glaube war im Mittelalter von großer Bedeutung. In ihm wiederum hatte der der Erlass von Sünden einen hohen Stellenwert. Um das zu verdeutlichen, konnten die Schülerinnen und Schüler Gewichte, auf denen die Sünden oder die Bußübungen zum Erlass der jeweiligen Sünde vermerkt waren, mit Hilfe einer Waage gegeneinander aufrechnen, was oftmals zu großem Erstaunen führte. Auch der Loskauf von Sünden durch Geld wurde anhand eines Gemäldes erklärt, das ein Adliger für eine Kirche gestiftet und auf dem er sich selbst als Stifter verewigt hat.

Bevor es in die neue Altstadt ging, durften die Klassen sich noch im ältesten Gebäudeteil des Museums die gut versteckten (nachgebildeten) Reichsinsignien der deutschen Könige und römischen Kaiser ansehen, welche das Historische Museum 1913 zur Erinnerung an die Tradition der Stadt Frankfurt als Wahl- und Krönungsort der deutschen Könige und römischen Kaiser erwarb. Die Originale befinden sich seit 1801 in Wien.

Zum Abschluss des Besuchs wurden die Klassen in zwei Gruppen geteilt. Jede Gruppe bekam diverse Bilder, die unterschiedliche Gegenstände aus dem Mittelalter zeigten, und hatte die Aufgabe, zu entscheiden, welche Gegenstände man im Mittelalter zum Löschen eines Brandes nutzte. Nach der Auflösung durften die Gruppen dann in einem Spiel gegeneinander antreten, bei welchem ein Eimer der Reihe nach weitergegeben, anschließend mit Wasser befüllt und schließlich in den Eimer an der anderen Seite der Reihe gekippt wurde. Hier waren natürlich Geschicklichkeit und Schnelligkeit gefragt. Und außerdem sorgte das Spiel an Tagen mit hohen Temperaturen für eine willkommene Abkühlung, sodass der informative Besuch einen kurzweiligen Ausklang fand. Ein großes Dankeschön sagen wir Herrn Davary für die Organisation der Besuche und allen Lehrkräften, welche die Klassen zum Historischen Museum begleitet haben!

Historisches Museum