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TUSCHpektakel

Im Rahmen des Programms TUSCH („Theater und Schule“) , an dem das Gymnasium Römerhof seit Beginn des Schuljahres 2020/2021 beteiligt ist, erarbeiteten die Klassen 5A und 5B in Kooperation mit dem Gallus-Theater und der Theaterpädagogin Nicole Peinz ein kleines Theaterprojekt. Es wurde nun der Öffentlichkeit vorgestellt.

In den vergangenen Wochen hatten Frau Riemann-Toledo (5A) und Frau Karavidas (5B) gemeinsam mit Frau Peinz einmal wöchentlich anstelle des regulären Spanisch- bzw. Deutschunterrichts eine Theatereinheit durchgeführt. Nach der langen Zeit des Distanz- und Wechselunterrichts sollte das Projekt vorrangig dazu beitragen, die Klassengemeinschaften zu stärken, und den Kindern die Möglichkeit geben, sich auszutauschen und einander anzunähern. Daher wurde biographisch gearbeitet, d. h. Ausgangspunkt für die künstlerische und spielpraktische Tätigkeit waren Erlebnisse aus der Lebenswirklichkeit der Schülerinnen und Schüler.

Zunächst wurden Assoziationen zum Thema „Familie“ gesammelt und in Kleingruppen Standbilder zu bestimmten Begriffen wie „Zusammenhalt“, „Gefühle“ oder „Streit“ gebaut. Die Frage „Habe ich dir eigentlich schon einmal von meiner Familie erzählt?“ diente als Anregung für die Kinder, reale oder erfundene Familien-Anekdoten zu verschriftlichen. Im nächsten Schritt setzen sie die Anekdoten in kleine Szenen um, die sie nach und nach ausgestalteten. Im Hinblick auf die digitale Präsentation wurden die Szenen schließlich gefilmt und Frau Peinz erstellte aus dem Szenenmaterial einen gemeinsamen Film.

Am Mittwoch, dem 23. Juni, war es dann so weit: Die Ergebnispräsentation, das TUSCHpektakel, stand bevor. Es fand wegen der Corona-Pandemie in digitaler Form statt. Entsprechend traten die Klassen 5A und 5B sowie Frau Riemann-Toledo, Frau Karavidas und Frau Peinz von ihren Klassenräumen aus einer Videokonferenz bei. Nach einer Einführung durch Elke Mai-Schröder, die Leiterin des Schultheater-Studios, und Daphne Lipp von der Stiftung Polytechnische Gesellschaft präsentierten die beiden Klassen erwartungsvoll ihre gefilmten Szenen Schülerinnen und Schülern der IGS Süd, die sich ebenfalls in einer TUSCH-Kooperation mit dem Schauspiel Frankfurt befinden und anschließend ihrerseits ihr eigenes Projekt vorstellten. Die Schülerinnen und Schüler beider Schulen traten im Anschluss an die gegenseitigen Präsentationen in direkten Austausch, indem sie sich Rückmeldungen gaben und einander Fragen stellten.

Das TUSCHpektakel hatte in diesem Jahr zwar nicht den Charakter eines großen Live-Theatererlebnisses. Dennoch hat es deutlich gemacht, dass sowohl die Präsentation als auch der Austausch darüber unverzichtbare Bestandteile des theatralen Lernprozesses sind. Bleibt zu hoffen, dass die beteiligten Schülerinnen und Schüler im nächsten Jahr die Erfahrung eines Live-Auftritts im Gallus-Theater vor einem „echten“ unmittelbaren Publikum machen können.

TUSCH